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13.02. 2022 Die internationalen Wochen gegen Rassismus…

… stehen vor der Tür. In Hanau früher als an anderen Orten. Die internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) finden in diesem Jahr vom 14. bis 27. März statt. In Hanau starten sie bereits an dem Wochenende, an dem sich der rassistische Anschlag vom 19. Februar 2020 zum zweiten Mal jährt. Wie in jedem Jahr beteiligen auch wir uns am Veranstaltungsprogramm und zeigen getreu dem diesjährigen Motto der IWgR Haltung.

Mit der Eröffnung unserer Ausstellung “Haltung zeigen” in der Galerie Freihafen am Sonntag, 20. Februar starten nicht nur wir unser Programm, sie ist auch die offizielle Auftaktveranstaltung für die internationalen Wochen gegen Rassismus in Hanau. Das vollständige Programm findet ihr auf dieser Website. Mit Haltung, (Anti-)Rassismus und Protest befasst sich unsere Fotoausstellung. Die beiden ausstellenden Fotografen @HerrWalther und @Protestfoto_ffm sind langjährige fotografische Begleiter des Protestgeschehens auf den Straßen und Plätzen des Rhein-Main-Gebiets und darüber hinaus.
Die von ihnen dokumentierten Demonstrationen sind vielfältig, etwa thematisch, vom Ausdruck oder Anlass. Doch eins eint sie: Sie sind ein wichtiges Werkzeug für die eigenen Überzeugungen gemeinsam mit anderen öffentlich einzustehen, Haltung zu zeigen. Wir freuen uns, dass die beiden Fotografen für die IWgR gemeinsam eine thematische Ausstellung konzipiert haben.

Infos zur Vernissage und den Öffnungszeiten der Ausstellung, wie auch zu unseren anderen Veranstaltungen findet ihr auf unserer Programmseite.

Im eigentlichen Zeitraum der IWgR freuen wir uns auf drei weitere Veranstaltungen, die wir in diesem Jahr im Ellis ausrichten dürfen. Geplant und organisiert haben wir sie traditionsgemäß gemeinsam mit dem Förderverein der Volkshochschule und der VHS.

Am Sonntag, 20. März laden wir zum 80. Hanauer Poetry Slam. Wie das Thema „Haltung zeigen“ auf Bühnen bearbeitet werden kann, wie das vielseitige Lineup der Künstler:innen des 80. Hanauer Poetry Slams dem Publikum auf der traditionell stattfindenden Matine-Slam-Show im Ellis präsentieren. Wie üblich zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus: Ganz ohne den Wettstreit des “Slammens”, sondern im Miteinander der Stimmen!
So unterschiedlich wie ihre Blickwinkel sind auch ihre Vorträge, ob Lyrisch verspielt oder sarkastisch verpackt – jede hat ihre ganz eigene Herangehensweise an das Thema und nimmt das Publikum auf die Reise in ihre Gedankenwelt mit.

Das auch schon traditionelle Konzert unter der Überschrift Love Music, Hate Racism findet am Samstag, 26. März statt. Die Rainer von Vielen Akustik-Duo Show ist was besonderes: die Groove-Fraktion der Band bleibt zu Hause: Rainer und Gitarrist Mitsch Oko spielen die RvV-Klassiker & Brecht-Vertonungen im Duo – mit jeder Menge Gefühl und zweitstimmigem Gesang. Kern der Show sind Songs aus dem neuen Akustik-Album ALLES MIT ALLEM. Der Titel alleine fast schon ein Statement für die Vielfalt… Noch deutlicher werden sie aber immer gerne: “Wir von Rainer von Vielen stehen für Stilvielfalt. Deswegen ist uns Ausgrenzung ein Dorn im Auge. Rassismus kann jeden treffen und ist der fundamtale Antipol zum innersten aller Zusammenhänge: der Liebe.”
Hinter Astra van Nelle & der lorbeerstorch verbergen sich leidenschaftlich ausgespuckte Ausrufezeichen. Das deutschsprachige Akustik-Punk-Duo widersetzt sich den gängigen Normen des Singer/Songwriter-Genres, in dessen Schublade es aufgrund der schmalen Besetzung immer wieder vermutet wird. Mit Gitarre, Cajon und Stimmbändern bewaffnet, gehen die zwei überzeugend ungezwungen zu ihren Songs ab und hinterlassen einen Geruch nach Schweiß und Freiheit. Der Text und die Message sind in ihrem Fall keinesfalls trivial, wie das Zitat zeigt: “Was in seinem braunen Brei ist, weiß letztendlich nur der Koch. Und die die Zutat schmecken wollen, die verstehen es ja doch.”

Der 45. Hanauer Song Slam schließt dann am Sonntag, 27. März die internationalen Wochen gegen Rassismus ab. Auch er soll ganz im Zeichen der IWgR stehen. Weil wir der Meinung sind, dass man jede Gelegenheit nutzen sollte, um klar Stellung gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu beziehen, eben Haltung zu zeigen, soll diese Ausgabe des Musiker*innen-Wettstreits thematisch ausgerichtet sein. Und eben auch kein Wettstreit, sondern ein Miteinander. Alle Künstler*innen an diesem besonderen Abend nehmen teil, weil sie dieses Anliegen unterstützen wollen und etwas zu Thema zu sagen, erzählen, besingen haben – in ihren Liedern oder auch dazwischen.

Wir hoffen, möglichst viele von euch zu einer unserer Veranstaltungen oder einigen unserer Mitstreiter:innen begrüßen zu dürfen! Denn wenn wir viele sind können wir noch besser Haltung zeigen!